Knastrevolte in britischem Knast
Im Knast in Ashwell in Mittelengland kam es gestern, 11. April, zu einem Austand.
Bei diesem wurde dreiviertel des Knastes zum Teil durch Feuer komplett zerstört und den Bullen und Schließern war es erst nach 20 Stunden möglich die Revolte zu beenden. Für den Ausbruch wird zum einen die Behandlung eines Gefangenen, welchem Privilegien gestrichen wurden nach einem angeblichen Vergehen, und die permanente Überbelegung in britischen Knästen verantwortlich gemacht. Jetzt werden 360 der 600 Gefangenen auf andere Knäste verlegt.
Solidarität mit den Gefangenen!
Unsere Aufgabe muss es sein die Kämpfe von der anderen Seite der Mauern mit allen Möglichkeiten und Mitteln zu unterstützen!
Freiheit für alle Gefangenen!
[Update 27. April 09]
Es wurden untersuchende Massnahmen eingeleitet, um die Umstände und den Verlauf der Knastrevolte am 11. April, bei welcher drei Inhaftierte verletzt und 75% des Knastes zerstört wurden, aufzuklären. Außerdem soll die Untersuchung, welche anhand der Auswertung der Videoaufzeichnungen und durch Befragungen der Inhaftierten und des Personals durchgeführt wird, dazu dienen weitere Aufstände in diesem Knast und in anderen zu verhindern.
Der Aufstand brach am 11. April um 2:00 Uhr in der Frühe aus und den Schließer_innen war es erst gegen 22:45 wieder möglich die Kontrolle zu übernehmen. Während dieser Zeit wurden für Flügel mit Zellen, zwei Werkstätten und der medizinische Bereich zerstört. Drei der Schließer_innen mussten sich für 12 Stunden in einem Büro verbarrikadieren und auf Hilfe warten. Dass es eine überdimensionale Überbelegung in britischen Knästen gibt ist kein Geheimnis, das Justizministerium spricht trotzdessen davon, dass der Grund für den Aufstand nicht in der Überbelegung liege. Ein weitere Grund, neben der Überbelegung, für den Aufstand ist die Tatsache, dass Gefangenen Privilegien gestrichen wurden und darauf eine Gruppe die anderen davon informierte und alles seinen Lauf nahm.
Als Resultat wurden einige der Inhaftierten in andere Knäste verlegt.
