In Erinnerung an Lambros Foundas

In Erinnerung an Lambros Foundas Lambros Foundas wurde am 10. März 2010 von griechischen Bullen im Athener Stadtteil Dafni erschossen. Er war seit mehreren Jahren aktiv innerhalb der anarchistisches Bewegung Griechenlands, nach seinem Tod wurden einige GenossInnen unter dem Vorwurf der Mitgliedschaft in der Stadtguerilla „Revolutionary Struggle“ verhaftet. Drei der sechs Verhafteten bekannten sich dazu KämpferInnen der Gruppe zu sein und gaben bekannt, dass Lambros auch ein Mitglied war.

Wir haben ein im Internet gefundenes Gedicht in Erinnerung an den anarchistischen Genossen übersetzt.

Wir vergessen niemanden, der/die in den blutigen Händen der Staatsgewalt während der erbitterten Kämpfe für ein würdiges und freudevolles Leben gestorben ist. Für uns bleibt die Fortsetzung unseres Angriffs auf das Bestehende der beste Weg, um einem im Kampf gefallenen Gefährten zu trauen und an ihn/sie zu erinnern, in dem Fall von Lambros genauso wie bei allen anderen.

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Zu Lebzeiten Donner

Geladen mit
aufrichtigem Schmerz für die Entscheidung, das Morgige, die GenossInnen, den Kampf.
Mit scharfen Gedanken, geschmiedet ins Innere der eigenen Arbeit und der Bewegung.
Mit entschlossenen Handlungen, verbindlich, flammend.
Du hast durch dein Leben gezeigt, dass es der Weg des Revolutionärs ist wenig zu sagen und mit Wut und Hingabe zu handeln. Mit Zorn und Gewissen.
In der Erinnerung an dich ballen sich die Fäuste…
Tränen werden zu Waffen…
Und der alte Fall wird unumgänglich.

Und im Tod zu einem Wolf

Ein Atemzug war für dich genug, eine Entscheidung und der eiserne Wille.
Mit der Waffe in deiner Hand und der Freiheit in deinen Augen hast du deine Träume bis zum Ende verfolgt.
So wie du gelebt hast, so bist du gegangen. Wild und frei.

Wenn RevolutionärInnen sterben
sind sie nicht verloren

Sie reiten auf einem Stern und zeichnen Pläne der Freiheit ins Unbestimmte.
Sie zeichnen mit ihrem Blut was jeder von uns träumt, aber zu verängstigt ist, um es zu wagen.
Sie sind Glühwürmchen in der Dunkelheit der Trägheit.
Sie sind das Feuer, der Kampf, die Straße.
Lasst uns alle Feuer von ihrem Feuer nehmen…
Lasst uns nicht vergessen – lasst uns handeln.
Ehre dem Anarchist
Lambros Foundas
Der Kampf geht weiter.

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In Griechenland haben 1236 Gefangene eine Erklärung zur Erinnerung an den genau vor einem Jahr in einer bewaffneten Auseinandersetzung mit der Polizei erschossenen Lambros Fountas unterschrieben:

„Wir ehren den Revolutionär, den Rebellen, das Mitglied des Revolutionären Kampfes, Lambros Fountas, der kämpfend in einer bewaffneten Auseinandersetzung mit den Hunden der Herrschenden genau heute vor einem Jahr gefallen ist.

Der Staat und seine Söldnerchen nehmen nach und nach die Maske ihrer vorgeblichen Legalität ab und exekutieren und sperren alle diejenigen ein, die sich nicht ihren Gesetzen unterwerfen, sondern für Würde und Freiheit kämpfen.

Wir, Gefangenen in den griechischen Gefängnissen wissen sehr gut, dass die Gerechtigkeit weder in den Polizeizellen, noch in den Gerichtssälen oder den Höhlen der Gefängnisse wohnt.

Es ist an der Zeit, dass auch die anderen aufwachen…

Freiheit für die Mitglieder des Revolutionären Kampfes, Mitkämpfer und Genossen von Lambros Fountas, Pola Roupa, Nikos Maziotis, Kostas Gournas.

Freiheit für die drei Anarchisten Sarantos Nikitopoulos, Vangelis Stathopoulos, Christoforos Kortesis, die als Mitglieder des Revolutionären Kampfes verfolgt werden und die Beschuldigungen zurückweisen.

Freiheit für alle, die in den Zellen sind…

EWIGE EHRE FÜR LAMBROS FOUNTAS

„Menschen leben, sterben, lachen, weinen, manche versuchen, manche geben auf, manche sagen hallo, manche verabschieden sich, manche vergessen dich…. wir vergessen niemals!“”

Der Text wurde unterschrieben von Gefangenen in griechischen Gefängnisse, im Einzelnen von 290 im 2. und 195 im 1. Flügel des Gefängnisses von Larissa, 60 im Flügel 2b und 59 im Flügel 3b des Gefängnisses von Grevena, 435 im Flügel 2 von Korydallos, 29 im 7. Flügel und 28 im 8. Flügel des Gefängnisses von Korfu, 230 im 1. Flügel des Gefängnisses von Patras.

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